Abertausende frei zugängliche Waffenpatente

Der Zweck der Patentdatenbanken ist es, dass die Patentdokumente gefunden werden. Deshalb geben mächtige Suchfunktionen Zugriff auf Abertausende Waffenpatente.

Es kann die eine oder andere Stunde kosten, mit den Suchmöglichkeiten des DPMA oder der europäischen Patentdatenbank vertraut zu werden. Genau wie die Suche nach Büchern in einer Bücherei Übungssache ist. Öffentliche Büchereien und Patentbehörden haben die gleiche Aufgabe, der Allgemeinheit Wissen zugänglich zu machen. Sie sind nicht dazu da, Geheimnisse zu verstecken. Sofern man von Büro 99 absieht, in dem das Nischenthema Geheimpatente verwaltet wird.

Suche nach Patentklassen

Für Waffen ist eine eigene Patentklasse reserviert, die Klasse F41. Dort kommen jedes Jahr Tausende neue Patentanmeldungen auf Waffen hinzu. 2198 Stück allein im Jahr 2000. Doch Waffenpatente finden sich nicht nur dort, wo Waffen draufsteht. Auch in ganz anderen Patentklassen verbergen sich reinrassige Waffenpatente. Und Patente auf Technologie, die sowohl als Waffe taugt aber auch als Werkzeug für friedliche Zwecke. Anbei ein Ausschnitt ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit:

Suche nach Patentanmelder

Angegeben wird jeweils die Anzahl der Suchtreffer in der europäischen Patentdatenbank im gesammten 20. Jahrhundert. Das entspricht der Anzahl der dort erfassten Patentfamilien, also Gruppen von Patentdokumenten, die auf jeweils eine gemeinsame Erfindung zurückgehen.

  • Raytheon: 9722
  • Boeing: 8089, von denen sicherlich nur ein kleiner Teil Waffenpatente sind, während der größere Teil den zivilen Aktivitäten von Boeing zuzuordnen sein wird.
  • Rheinmetall: 5668
  • General Dynamics: 4095
  • Lockheed Martin: 1824
  • Heckler & Koch: 1028. Und selbst bei einer reinrassigen Waffenschmiede wie Heckler & Koch wird es sich nicht bei allen Patenten um Waffenpatente handeln.
  • BAE Systems: 291
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